Rita Falk - Winterkartoffelknödel

Autorin: Rita Falk
Verlag: dtv
Seitenanzahl:
240
ISBN:
978-3-423-21330-1
E-Book-ISBN:
978-3-423-41031-1
Internetseite des Verlags:
https://www.dtv.de/buch/rita-falk-winterkartoffelknoedel-21330/

 

Aufmachung des Buches
Bereits wenn man das Cover zu dem Provinzkrimi „Winterkartoffelknödel“ von Rita Falk betrachtet, erkennt man, dass dieses Buch nicht unbedingt ein stockernster und dunkler Krimi sein wird. Zu sehen ist auf dem Buchdeckel eine Kuckucksuhr, sowie zwei Kaffeetassen mit den Aufschriften „Oma“ und „Franz“. Daneben liegen Handschellen. Das Cover verspricht einen lustigen Krimi.

 

Inhalt
Dorfpolizist Franz Eberhofer wurde vor einiger Zeit von München zurück in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen zwangsversetzt. Dort langweilt er sich doch etwas zu Tode. Nichts Spannendes passiert. Bis er die Vermutung hegt, dass die sich häufenden Todesfälle in der Familie Neuhofer keine Zufälle mehr sein können. Hat vielleicht Hans, der übrig gebliebene Sohn, seine Finger schmutzig gemacht und seine Familie um die Ecke gebracht? Eberhofer beginnt zu recherchieren, muss sich aber nebenbei um seine schwerhörige Oma, die lecker kochen kann, kümmern. Dann nervt ihn auch noch sein Beatles-Liebender Vater und sein schleimender Bruder mit Anhang. Alles nicht so einfach im Leben von Eberhofer…

 

Meine Meinung
Mir wurde die Eberhofer-Reihe von Rita Falk empfohlen und so entschied ich mich während meinem Urlaub das erste Buch „Winterkartoffelknödel“ zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.

 

Man darf bei dieser Reihe keinen bitterbösen Krimi erwarten, sondern eine lustige Geschichte von einem Dorfpolizisten, der sich dermaßen langweilt, dass er mehreren Mordfällen auf die Spur kommt. Dabei macht er sich aber nicht unbedingt Freunde, wird eher noch als „verrückt“ eingestuft. Doch Eberhofer bleibt an seiner Theorie dran, dass die Todesfälle in der Familie Neuhofer keine Zufälle mehr sein können.

 

Aber nicht nur diese merkwürdigen Ereignisse sind Thema in dem Buch. Man lernt Eberhofers Familie kennen. Er lebt bei seinem Vater und seiner Oma auf dem Grundstück. Seine schwerhörige Großmutter ist eine begnadete Köchin und Eberhofer liebt ihre Küche. Sein Vater ist ein Fan der Beatles und geht seinem Sohn damit (vor allem nachts) gehörig auf die Nerven. Er dreht die Musik gerne mal so richtig laut auf. Dann gibt es noch den Bruder Leopold. Er schleimt sich ziemlich gerne beim Vater ein und auch das bringt den Franz immer mal wieder zur Weißglut. Da hilft nur mit Hund Ludwig seine Runde drehen oder auf ein Bier ins Wirtshaus mit seinen Leuten „ratschen“.

 

Mit der Liebe hat es der Franz auch nicht ganz einfach. Eigentlich gibt es da die Susi mit der er eine Liebelei hat. Aber als der „Ferrari“ auftaucht, ist die Susi eine Zeitlang schnell vergessen. Eberhofer ist da aber in diesem Fall sehr blauäugig.

 

Die Art wie Rita Falk die Geschichte aus der Sicht von Franz Eberhofer schreibt gefällt mir sehr gut. Die Sprache samt Dialekt brachte mich immer wieder zum Lachen. Das Buch ist geschrieben als würde Eberhofer einem seine Erlebnisse direkt erzählen.

 

Toll finde ich ebenfalls, dass hinten im Buch Rezepte der Oma zu finden sind. Von der guten Küche schwärmt der Eberhofer ja immer wieder und so kann der Leser auch mal etwas nachkochen. Außerdem ist ein Glossar vorhanden und so bekommt man als „Nicht-Niederbayer“ Wörter erklärt, aber auf amüsante Weise.

 

Ich denke, ich werde auch die Fortsetzungen irgendwann in Angriff nehmen. Diese witzige Krimireihe ist gut geeignet für Zwischendurch, wenn man mal etwas Lockeres und Humorvolles lesen möchte.

 

Mein Fazit
Das erste Buch der Eberhofer-Reihe hat mir gut gefallen und ich musste oft über die Ansichten und Erzählungen von Franz lachen. Es gibt 4 gute Sterne von mir für diesen Provinzkrimi  mit Humor.

 

Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

 

 

Rezension von: KR