Roland Jungbluth - Remember

 

Autor/in: Roland Jungbluth
Verlag: Arena Verlag
Seitenanzahl:
384
ISBN:
978-3-401-50658-6
Internetseite des Verlags:
http://www.arena-verlag.de/artikel/remember-978-3-401-50658-6

 


Aufmachung des Buches
Schaut man lange auf das Cover des Buches „Remember“ kann es einem schon schwindelig werden. Schwarz-weiße Kacheln mit dem Buchtitel in schwarzer Schrift zieren das gesamte Bild. Nur ein grünes Auge zwängt sich durch die Karos durch und scheint den Betrachter anzustarren. Das Cover wirkt schon leicht gruselig.

Inhalt
Was ist nur geschehen? Annabel erwacht eines Morgens in einer psychiatrischen Anstalt. Dort trifft sie auf drei bekannte Gesichter aus ihrer Schule: Michael, Eric und George. Alle vier kennen nicht den Grund, warum sie in der Psychiatrie gelandet sind. Und sie haben noch eine Gemeinsamkeit: Sie erkennen ihre Eltern nicht, die zu Besuch kommen. Sind sie überhaupt ihre Eltern? Die vier Jugendlichen rätseln und stoßen auf Hinweise, die sie immer weiter in einen Strudel voller Fragen und Ängste zieht. Was ist noch real und was hat dies alles mit der Mondlandung 1969 zu tun? Ein Interview 2019 soll Klärung bringen…

Meine Meinung
Schon als ich den Klappentext des Buches las, wurde ich neugierig und musste mir den als Thriller bezeichneten Jugendroman kaufen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es sein kann, dass die Jugendlichen ihre Eltern nicht erkennen.

 

Roland Jungbluth ist es gelungen mich direkt beim Lesen mitzureisen. Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Prolog und schon befindet man sich mit Annabel und den Jungs in der Londoner Anstalt. Ich als Leserin begann auch gleich mit zu rätseln, was mit den Jugendlichen passiert sein könnte. Da ich das Buch in einer Leserunde mit weiteren Lovelybooklern gelesen habe, kann ich sagen, den anderen ging es genauso. Auch sie stellten Mutmaßungen auf und so grübelten wir gemeinsam über die Geschehnisse.

 

Die Handlung ist dementsprechend aufgebaut, dass der Leser gezwungen ist mit zu grübeln, was Sache ist. Immer wieder gibt es Kapitel mit einem Interview aus 2019. Doch die Geschichte um Annabel und den drei Jungs spielt 1969 während der Mondlandung. Von daher lässt das Interview den Leser immer wieder mit Fragezeichen zurück, denn dabei wird auch immer nur etwas angedeutet, aber noch nicht geklärt.

 

Mir hat dieses Rätselraten gut gefallen. Ich mag es, wenn das Ende noch nicht ganz klar ist, aber die Geschichte selbst spannend bleibt. Bei diesem Buch ging es mir nicht auf die Nerven nicht zu wissen, wohin die Handlung hinausläuft. Ich habe aber auch schon Lektüren gelesen, da wurde mir es irgendwann zu viel, nicht zu erkennen, worauf alles hinzielt. Bei „Remember“ fühlte ich mich sehr gut unterhalten.

 

Es gibt auch gruselige Momente in diesem Buch, die mich erschreckt haben. Ich lese normalerweise ungerne Gruselromane, aber bei „Remember“ war es noch im geeigneten Maße für mich.

 

Auch wenn die Handlung viel Mysteriöses verbirgt, geht es auch inhaltlich um Freundschaft, Liebe und Intrigen. Es war schön über die anbahnenden Beziehungen zu lesen, aber auch schade, dass nicht alle Hauptcharaktere „echt“ spielen. Ich habe mit den einzelnen Personen mitgefiebert und gelitten. Die vier Jugendlichen habe alle verschiedene Ängste, die es zu ergründen gibt und letztendlich auch auf ein großes Showdown hinauslaufen lässt.

 

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Die Kapitel sind nicht zu lange und versprechen immer wieder Spannung.

 

Manche angesprochene Dinge in der Geschichte lassen mich am Ende mit Fragezeichen zurück, die ich gerne noch besser hätte erklärt bekommen. Diese kann ich aber hier nicht weiter erläutern, denn ich möchte nichts spoilern.

Mein Fazit
Ein Buch zum Miträtseln und Mitfiebern, mit Gruselmomenten, aber auch mit schönen Augenblicken in denen Freundschaften entstehen. Ich gebe „Remember“ vier Sterne.

 

Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

 

Rezension von: KR