Interview - Andreas Izquierdo

Liebe Blogleser,

 

wir freuen uns euch heute mal wieder ein Interview präsentieren zu dürfen. Dieses Mal stellt der Autor Andreas Izquierdo sich unseren Fragen.

 

Viel Freude beim Lesen :).

 

Viele Grüße

 

das Jekranta-Team

Interview

Lieber Andreas,


es ist uns eine Ehre ein Interview mit dir zu führen und dich und dein Autorenleben näher kennenlernen zu dürfen. Dein Buch „Der Club der Traumtänzer“ habe ich mit Begeisterung gelesen und man findet die Rezension auch hier auf unserem Blog. Doch nun möchten wir dir unsere Fragen stellen und freuen uns auf deine Antworten ;-).


1) Beschreibe uns doch mal bitte wie du zur Schriftstellerei gekommen bist. Gibt es Autoren die dich inspiriert haben oder die in dir den Wunsch geweckt haben, selbst zu schreiben?


Ich wollte eigentlich immer etwas „mit Schreiben“ machen. Dabei dachte ich eigentlich, ich würde

Sportjournalist werden, habe auch volontiert. Aber dann sagte ein Freund zu mir: „Sag mal, du kommst doch aus der Eifel. Schreib doch mal was über einen tote Sau!“ Da bin ich nach Hause gegangen und habe meinen ersten Roman „Der Saumord“ geschrieben. So hat alles angefangen ...

  

2)Was machst du neben deinem Autorenberuf? Wie schaffst du einen Ausgleich zum Schreiben oder ist das Schreiben dein Ausgleich vom Alltag?


Schreiben ist Alltag. Ich mache seit knapp 20 Jahren nichts anderes. Ich schreibe noch Drehbücher fürs Fernsehen. Einen Ausgleich habe ich da leider nicht, obwohl ich mir den dann

und wann wünschte.

 

3) In deinem Buch „Der Club der Traumtänzer“ erzählst du von einem karriereorientierten Mann, der wegen einem Unfall, fünf Förderschulschülern das Tanzen beibringen soll. Wie bist du auf diese Geschichte gekommen und wie sah deine Arbeit an diesem Roman dabei aus?


Ich hatte drei Drehbuchstoffe, Spielfilme, die aus unterschiedlichen Gründen nichts geworden sind, sprich: sie wurden nicht produziert. Der erste war „Das Glücksbüro“, der zweite „Club der Traumtänzer“ und der dritte der Roman, an dem ich gerade arbeite. Es hat mir immer sehr Leid getan, dass aus diesen Stoffen nichts geworden ist, weil ich sie immer besonders schön fand. Jetzt werden/wurden Romane draus – und das ist auch gut so. Wer weiß, was aus ihnen geworden wäre, wären sie Spielfime geworden. Things happen for reasons ...

 

4) Da du übers Tanzen schreibst: Ist es auch eines deiner Hobbys?


Ich kann nicht tanzen. Ich habe festgestellt, dass das, was mein Kopf will und das, was meine Füße tun, unüberbrückbare Gegensätze sind.

 

5) Du hast ja noch einige andere Bücher neben „Der Club der Traumtänzer“ geschrieben, wie zum Beispiel „Das Glückbüro“ oder diverse Krimis. Gibt es ein Buch, dass dir dabei besonders am Herzen liegt und warum? Möchtest du uns ein wenig über dieses Buch berichten?


Ich habe, wenn die Bücher erst einmal veröffentlicht sind, kaum noch Beziehung zu ihnen. Es ist, als gäbe man sie zur Adoption frei. Sie verlassen dich und du wünscht ihnen, dass sie jemanden glücklich machen. Von daher liegt mir keines besonders am Herzen, ich mag sie alle. Aber es gibt ein paar Figuren darin, die mich immer noch begleiten. Dann und wann.

 

6) Du schreibst ja bereits an einem neuen Buch. Kannst du uns schon verraten, in welche Richtung der neue Roman gehen wird?


Es wird ähnlich wie die beiden anderen auch: Dramady. Beginnt also als Komödie und endet als Drama. Es spielt in einem winzigen Dorf im Erzgebirge, in dem nur noch Alte leben, die alle sterben wollen, weil es nur noch drei Plätze auf dem Friedhof gibt ...

 

7) Hast du ein Lieblingsbuch von einem bestimmten Autoren, das du uns wärmstens empfehlen möchtest?


Ich mag alles von Gabriel Garcia Marquez. So ziemlich alles von Jim Thompson. Und „Der große Gatsby“ von Fitzgerald. Ach, es gibt so viele tolle Bücher.

 

8) Verrate mal ein bisschen was über dich ;-). Wie würdest du dich als Menschen bzw. deinen Charakter beschreiben?


Umgänglich ;-)

 

9) Bist du eher ein Mensch, der gerne mal abends unterwegs ist oder doch eher der Mensch, der auch mal ein Abend gerne für sich zu Hause verbringt? Oder vielleicht von beiden etwas ;-)?


Beides. Ich gehe gerne raus (welcher Kölner tut das nicht?) Ich kann aber auch gut Zuhause auf der Couch liegen und fernsehen oder lesen.

 

10) Jetzt war gerade die Leipziger Buchmesse. Findet man dich auch auf solchen Veranstaltungen? Gibst du auch Lesungen zu deinen Büchern?


Ich bin nicht sehr oft auf Messen. Es ist einfach zu voll da. Vor allem Frankfurt. Das ist wie in einem Rattenkäfig wenn´s brennt. Lesungen gibt es immer wieder (ich kümmere mich nicht aktiv darum) Wer neugierig ist: Ich schreibe es immer auf die Homepage:

www.izquierdo.de

 

Nun haben wir dich genug „gelöchert“. Und wir bedanken uns sehr, dass du dich für das Interview

bereiterklärt hast. Wir freuen uns auf weitere Bücher von dir. :)

Informationen zum Buch "Der Club der Traumtänzer"

Autor/in: Andreas Izquierdo
Verlag: Dumont
Seitenanzahl:
448
ISBN:
978-3-8321-6263-4
Ebook-ISBN: 978-3-8321-8824-5
Internetseite des Verlags:
http://www.dumont-buchverlag.de/


Klappentext


Gabor Schöning ist erfolgreich und sieht gut aus. Was das Leben ihm nicht gibt, das nimmt er sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Doch eines Tages gerät seine Welt aus den Fugen. Ausgerechnet fünf Sonderschüler, denen Gabor Tango beibringen soll, machen im klar, was im Leben wirklich zählt...


Zur Rezension geht es hier.