Andreas Izquierdo - Der Club der Traumtänzer

Autor/in: Andreas Izquierdo
Verlag: Dumont
Seitenanzahl:
448
ISBN:
978-3-8321-6263-4
Ebook-ISBN: 978-3-8321-8824-5
Internetseite des Verlags:
http://www.dumont-buchverlag.de/
 

Aufmachung des Buches
Ein Sternenhimmel ziert das Cover, sowie ein Mondsichel vor dem in schwarzen Schatten sechs Personen sich an der Hand haltend hüpfend bewegen. Eine träumerische Buchgestaltung, meiner Meinung nach, wie es auch der Buchtitel ausdrückt: „Der Club der Traumtänzer“. Das Cover ist eher schlicht, aber gefällt mir sehr gut.

Inhalt
Ein kleiner Mistkerl ist der Unternehmensberater Gabor Schöning zu Beginn des Buches „Der Club der Traumtänzer“ von dem Autoren Andreas Izquierdo. Er trifft sich heimlich mit der Frau seines Chefs zu einem Techtelmechtel in einer Tanzbar, denn Tanzen ist Gabors Leidenschaft. Doch dann passiert ein Unglück: Er fährt die Rektorin einer Förderschule an. Damit diese ihn nicht anzeigt, erklärt er sich ohne Begeisterung bereit, fünf Schülern der Förderschule in einer Tanz-AG das Tanzen beizubringen. Wo soll das nur hinführen? Gabor, der schon genug in seinem Job zu tun hat, beginnt seine kleine Strafe in der Förderschule abzuarbeiten. Doch was passiert, wenn der skrupellose Geschäftsmann Gabor plötzlich sein Herz findet? Dies erfährt man in diesem Roman…

Meine Meinung
Ich wusste nicht, was mich genau bei dem Buch erwarten wird. Was aber dabei herauskam, war ein wunderschönes, rührendes Leseereignis mit Hand zu Taschentuchalarm. Das hätte ich nun eigentlich gar nicht in der Form von diesem Roman erwartet.

Das Buch ist das erste, welches ich von Andreas Izquierdo gelesen habe. Und nach Beendigung des Romans bin ich auch nicht abgeneigt ein weiteres von ihm zu lesen. Im Gegenteil, ich finde den Schreibstil des Autoren klasse und flüssig. Trotz trauriger Passagen in dem Buch, gab es auch hin und wieder Lacher.

Der Protagonist Gabor ist schon leicht ein Mistkerl zu Beginn des Buches, der auch vor einer Affäre mit der Ehefrau seines Chefs nicht zurückgeschreckt. Nur ein Unfall mit der Rektorin Kathrin Bendig verhindert eine Fortsetzung des Techtelmechtels. Und dieser Unfall wird Gabors Leben ändern! Gabor ist zu Beginn eher unsympathisch. Er tanzt nackt vor seinem Barockspiegel und findet sich damit einfach klasse und atemberaubend. Ein Möchtegern Typ wie es im Buche steht. Doch als er dann die fünf Förderschüler kennenlernt und ihnen das Tanzen beibringen soll, ändert sich langsam sein Charakter ins Positive. Und diese Änderung macht ihn langsam sympathisch. Er beginnt seine Schüler zu mögen, muss aber auch mit den Schicksalsschlägen jedes dieser Teenager erst einmal zurecht finden.

Die Leben der fünf Schüler werden in jeweils ein Kapitel genauer beschrieben. Somit lernt man die fünf (Jennifer, Lisa, Marvin, Felix und Vinnie) besser kennen und verstehen. Sie werden von der Gesellschaft als „Dumm“ abgestempelt, weil sie auf eine Förderschule gehen. Hier wird auch grausame Realität in diesem Buch dargestellt, denn dieses Vorurteil ist wohl auch wahr. Doch die fünf zeigen nach und nach, was sie drauf haben. Und bei diesem Buch stellt sich meiner Meinung eher die Frage, ob nicht zum Beispiel die Leute in Gabors Firma etwas „dumm“ sind. Sie bekämpfen sich gegenseitig um den besten Status im Unternehmen zu haben ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist meiner Meinung nach „dumm“!

In diesem Buch gibt es auch einen Grund Taschentücher bereit zu halten. Gabor findet zwar langsam zu seinem Herz, aber das bedeutet auch möglicherweise, dass er nun auch Gefühle hat und Schmerzen empfinden kann. Gabor wird auf jeden Fall erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist.

Mein Fazit
Diesem Buch, bei dem ich nicht wusste, was mich erwartet und das mich dann gefesselt hat, kann ich nur fünf volle Sterne gebe :-).

Nebenbei möchte ich mich bei Lovelybooks bedanken, denn dieses Buch fand ich im Goodie-Bag von der Frankfurter Buchmesse und somit habt ihr mir ein Lesevergnügen geschenkt ;-).

Somit gibt es 5 von 5 Sternen von mir.

Rezension von: KR