Nicolas Barreau - Eines Abends in Paris

Autor/in: Nicolas Barreau
Übersetzer/in: Sophie Scherrer
Verlag: Piper
Seitenanzahl: 368
ISBN: 978-3-492-30246-3
Ebook-ISBN: 978-3-492-96298-8 (ePub)
Internetseite des Verlags: http://www.piper.de/

 

Aufmachung des Buches

Das Cover von „Eines Abends in Paris“ zeigt eine Frau im roten Mantel, die auf einer Brücke während der Pariser Abenddämmerung steht. Man sieht die Seine und den Eiffelturm im Hintergrund. Die Frau steht mit dem Rücken zum Betrachter. Dieses Bild spiegelt den Inhalt des Buches sehr gut wider, denn die Frau im roten Mantel ist eine Schlüsselfigur des Romans, die diese Brücke liebt. Mich spricht das Cover an und ich fühle mich leicht nach Paris versetzt.

 

Inhalt

Der Liebesroman „Eines Abends in Paris“ von dem französischen Autor Nicolas Barreau erzählt die Geschichte des Kinobesitzers Alain, der sich in eine seiner Kinobesucherinnen verliebt. Diese Frau im roten Mantel kommt jeden Mittwochabend in sein Kino und sitzt in der gleichen Sitzreihe. Alain ist total fasziniert von ihr und lädt sie schließlich eines Abends zu einem Treffen ein. Alles läuft super und es kommt auch zu einem romantischen Kuss. Die Frau im roten Mantel, Mélanie, ist die nächsten Tage verreist und sie verabreden sich für den nächsten Mittwoch. Bis dahin passieren aufregende Dinge in Alains Leben. Ein Filmregisseur namens Alan Wood und eine Schauspielerin, Solène Avril, tauchen auf und überreden ihn in seinem kleinen Kino, wo keine Blockbuster laufen, einen Film zu drehen. Von einem Tag auf den nächsten wird sein Kino zu einem Publikumsmagnet und am drauffolgenden Mittwoch erwartet Alain seine Mélanie sehnsüchtig am Kino. Doch sie taucht nicht auf und bleibt spurlos verschwunden. Hat sich Alain Mélanies Gefühle zu ihm etwa nur eingebildet? Wo steckt sie nur? Alain macht sich auf die große Suche…

 

Meine Meinung

„Eines Abends in Paris“ war nun das zweite Buch von Nicolas Barreau, das ich gelesen habe. Die Geschichte um den Kinobesitzer Alain fand ich interessant. Die Handlung wird aus seiner Sicht erzählt und man erlebt seine verzweifelte Suche nach Mélanie hautnah mit. Warum meldet sie sich nicht mehr? Ich als Leserin war gespannt, worauf alles hinausläuft und hatte so meine eigene Theorie, die teilweise in die richtige Richtung lief.

 

Das Buch ist gut und flüssig zu lesen. Die Kapitellängen finde ich auch in Ordnung. Ich bin ja ein Mensch, der kürzere Kapitel lieber mag (das habe ich schon öfters in anderen Rezensionen erwähnt ;-)).

 

Paris wird von Nicolaus Barreau auch bildlich gut dargestellt. Ich war vor einigen Jahren mal auf Städtereise in der französischen Hauptstadt und manche Schauplätze kamen mir dann auch bekannt vor. Die Brücke, die eine große Rolle, in diesem Buch spielt, ist mir damals auch aufgefallen.

 

Leichte Ähnlichkeiten zu realen Figuren findet man in Alan Wood. Schon vom Namen her erinnert er leicht an den realen Regisseur und Schauspieler Woody Allen. Hier fand ich auch die Namensähnlichkeiten zwischen Alain und Alan lustig. Der Regisseur kann Alains Namen nicht richtig aussprechen, was einen als Leser leicht zum Schmunzeln bringen kann.

 

Gut finde ich, dass am Ende des Buches alle Filme, die in Alains Kino in dem Roman gelaufen sind, aufgelistet werden. Mir sagen zwar die meisten Filme nicht so viel, aber so kann man sich vielleicht mal über den einen oder anderen Film informieren.

 

Die meisten Charaktere des Buches waren mir sehr sympathisch, auch Alains bester Freund Robert, der sehr dazu neigt alles mit einem klaren und wissenschaftlichen Auge zu sehen und weniger romantisch ist. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, aber Robert hat trotzdem meist ein offenes Ohr für Alains Probleme. Eine gute Männerfreundschaft!

 

Die Suche nach Mélanie fand ich auch sehr interessant. Vor allem die Handlung als Alain in ihrem vermeintlichen Wohnhaus auf große Suche nach der Frau im roten Mantel geht war amüsant.

 

Was mich vielleicht ein wenig am Ende gestört hat, war dass alles sehr schnell „Friede, Freude, Eierkuchen“ war, wie man so schön sagt. Dass dieses Buch ein Happy-End haben wird, ist wohl den meisten klar, doch ein wenig mehr Spannung wäre vielleicht noch ein bisschen besser gewesen.

 

Mein Fazit

Ich gebe diesem Buch, dass mir sehr gefallen hat, vier Sterne. Es ist eine Lektüre für Frauen, die auf Romantik und Happy-Ends stehen und die sich auf eine Lesereise in die Stadt der Liebe begeben möchten.

 

Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

 

Rezension von: KR