Auerbach & Keller - Unter allen Beeten ist Ruh

Autorinnen: Auerbach & Keller
Verlag: List Taschenbuch
Seitenanzahl:
400
ISBN:
13 9783548610375
Internetseite des Verlags
: http://www.ullsteinbuchverlage.de/verlage/list.html

Aufmachung des Buches

 

Das Cover ist passend zum Buch, auch wenn mir die abgebildete Frau auf dem Bild nicht so toll gefällt, aber vom Stil des Covers her passt es schon dazu.


Der 1. Fall von Pippa Bolle

Inhalt:

Pippa Bolle hat die Nase voll von ihrer verrückten Berliner Familien-WG und bietet ihre Dienste als Haushüterin in der beschaulichen Kleingartenkolonie auf der Insel Schreberwerder an. Das Paradies für jeden Großstädter! Bienen summen, Vögel zwitschern, das Havelwasser plätschert. Doch die Ruhe trügt: Nachbarn streiten sich um Grundstücke, ein Unternehmer träumt vom großen Coup. Und dann gibt es auch schon die erste Tote…

Meine Meinung:

Eigentlich bin ich garkein Krimifan. Die Meisten sind mir einfach zu brutal und nervenaufreibend. Und ich bin immer die Letzte, die den Mörder rausfindet, wenn überhaupt ;) Aber vor einiger Zeit durfte ich "Dinner for one, Murder for two" als Wanderbuch lesen und mir hat diese Art von Krimi wirklich gefallen, deswegen habe ich in meinem Urlaub auch gleich zugeschlagen, als ich den ersten Teil der Pippa Bolle Fälle als Mängelexemplar in die Finger bekommen habe.

Pippa will einfach nur ihr Ruhe. Mit ihrem Job als Übersetzerin verdient sie nicht viel und seit sie ihren Mann verlassen hat und nach Deutschland zurückgekehrt ist, lebt sie wieder bei ihren Eltern. Doch dort hat man einfach keine Minute Ruhe! Und irgendwie erinnert sie auch alles an ihren Noch-Ehemann. So sagt sie sofort zu, als ihr angeboten wird auf der Insel Schreiberwerder in Berlin ein Häuschen für den Vater ihrer Freundin Karin zu hüten während er in den Urlaub fährt. Hoffentlich findet sie dort endlich die Ruhe, um ihre Übersetzungen fertigzustellen.

Doch Ruhe wird Pippa nicht finden. Der Unternehmer Lutz will alle Parzellen auf der Insel kaufen und macht sich dadurch nicht wirklich Freunde. Pippa kommt mitten in einen kleinen Krieg auf die Insel. Und dann stirbt auch noch eine der Bewohnerinnen von Schreberwerder...wo ist Pippa nur reingeraten?

Wie auch schon bei "Dinner for one, murder for two" hat mir der Schreibstil der beiden Autorinnen sehr gefallen und ich konnte sofort direkt in die Geschichte einsteigen.

Man könnte zwar auch das andere Buch für sich lesen, aber ich fand es schön, jetzt auch ein wenig mehr über Pippa zu erfahren. SIe hat mir als Charakter super gefallen. Sie ist sehr vielseitig und auch die anderen Charakteren haben mir gut gefallen. Dem Ekel Lutz z.B. wäre ich in manchen Szenen auch gerne an die Gurgel gesprungen. Leider gibt es solche Menschen ja wirklich, die sogar über Leichen gehen würden. Luis Krawuttke hingegen ist wirklich ein Berliner Urgestein, wie man ihn sich vorstellt. Ich fand es super, dass alles was er sagt von ihm wirklich im Berliner Dialekt geschrieben wurde, das hat das Ganze sehr authentisch für mich gemacht und ließ mich sehr oft schmunzeln.

Allgemein hat mich die Geschichte oft zum Schmunzeln gebraucht, auch wenn es sich hier natürlich um einen Krimi handelt, somit auch der Tod vorkommt. Aber mir ging es nicht wie in anderen Krimis, wo ich es mich schon stört, wenn genau beschrieben wird wie die Leiche zugerichtet wurde oder ich an manchen Stellen Beklemmungen bekomme und mich nicht traue, das Buch abends zu lesen und andauernd bei jedem Geräusch hochschrecke.

Pippa Bolles 1. Fall enthält genau die richtige Portion Spannung (für mich bis zum Ende, da ich nie gut drin bin den Mörder zu finden ^.^), aber auch viele Szenen, die mich einfach zum Schmunzeln gebracht haben und mir die Geschichte versüßt haben.

Fazit

Pippa Bolles Fälle sind wirklich gemacht für Leser wie mich, die lieber einen lockeren Krimi lesen wollen ohne das Buch abends wegzulegen.
Bestimmt nicht das letzte Buch des Autorenduos, dass ich lesen werde =)

 

Von mir gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen.


Rezension von: AN

 

Weitere Bücher der Reihe:

 

Dinner for one, murder for two

Tote Fische beiße nicht

Ins Gras gebissen

Tote trinken keinen Whiskey