Luisa Buresch - Wenn die Liebe hinfällt

Autorin: Luisa Buresch 
Verlag: KiWi 
Seitenanzahl:
431 Seiten 
ISBN:
978-3-462-04639-7 
Internetseite des Verlags: www.kiwi-verlag.de 

Inhalt 
Leanders Worte reißen Alia den Boden unter den Füßen weg. Dass ihre große Liebe Vergangenheit sein soll kann und will sie nicht begreifen. Blind vor Schmerz stiefelt die liebenswert-chaotische Alia mit der gemeinsamen Tochter durch all die Dummheiten, von denen selbst ihre großartigen Freundinnen und der neue Nachbar sie nicht abhalten können. Als sie langsam begreift, dass es - oh Wunder! - auch ohne Leander geht, steht dieser plötzlich wieder vor ihrer Tür.

¨Wenn die Liebe hinfällt¨ ist ein Roman, der uns voller Witz und Wäre an die Stellen führt, wo wir am empfindlichsten, am lebendigsten sind. Wer nicht mit der wunderbaren Alia mitfiebert, ist scheintot. So viel ist sicher.

  

Meine Meinung 
Struktur: 
Der Schreibstil ist teilweise sehr wirr. Im klassischen Sinn sollte ein Satz aus Subjekt, Verb und Objekt bestehen. Hier ist teilweise ein volles Kapitel lang so, dass man das Gefühl hat, dass man nur Stichwörter zugeschmissen bekommt. Die Kapitel sind alle sehr kurz, das längste beinhaltet glaube ich nur 5 Seiten. Durch die Stichwörter hatte ich das Gefühl, dass ich einfach durch die Geschichte hindurch fliege. Meinem Gefühl nach hatte die Autorin entweder keine Lust vollständige Sätze zu schreiben oder sie wollte es besonders spannend machen und hat dabei nicht an den Leser gedacht. 

 

Story: 

Es geht um Alia. Sie lebt mit Leander und ihrer Tochter zusammen. Verheiratet sind sie nicht, aber es ist bei beiden die große Liebe. Alia studiert und hat durch ihre anstehenden Prüfungen sehr viel Stress. Leander ist ein Kneipenbesitzer und Musiker. Da er einen neuen Sänger einarbeiten muss, hat er ebenfalls wenig Zeit. So passiert es, dass beide sich zunehmend auseinanderleben. Körperliche Nähe und liebe Worte sind zu diesem Zeitpunkt bereits ein Fremdwort. So kommt Leander eines Tages nach Hause und sagt den schlimmsten Satz den man sich vorstellen kann: ¨Es gibt da eine andere...¨. Für Alia bricht eine Welt zusammen, aber für sie steht fest: sie muss kämpfen! Für ihre Tochter und für sich und für die Liebe.

Der Nachbar und ihre Freundinnen helfen ihr wo sie können, doch meistens kommt es anders, als Nachbar und Freundinnen sich das vorgestellt haben. Sie tapst von einem Fettnäpfchen ins nächste und reißt sich irgendwie immer tiefer ein. Und dann - hat sie den Absprung gefunden. Und nun? Genau! Leander steht vor der Tür und will nun doch wieder zu ihr zurück. Das ist toll! Aber dann plagen Alia Zweifel: ist es wirklich richtig? Liebe ich ihn? Was sind das Gefühle, bei dem Nachbarn, wenn ich ihn sehe?

 

Leider kann ich über dieses Buch nicht so viel gutes berichten. Der Klappentext klang toll, aber ich bin sehr enttäuscht von dem Buch. Es gibt nur ein offenes Ende und selbst das finde ich nicht annähernd zufriedenstellend.

Der Schreibstil ist, wie oben schon erwähnt, gewöhnungsbedürftig und ich fand es irgendwann nur noch lästig Worthappen aufgreifen zu müssen. Nach dem Motto ¨Lieber Leser, du kannst dir ja selber Gedanken machen und es bildlich ausschmücken. Das muss ich ja nicht tun¨. 

Des Weiteren springt die Geschichte oft hin und her. Wenn man am lesen ist, denkt man, dass das, was man gerade liest, auch passiert und dann stellt sich heraus, dass das entweder die Zukunft oder die Vergangenheit war und hofft nur noch, dass das jetzt zumindest die Gegenwart ist. An einigen Stellen war es doch sehr verwirrdend mit den Zeitsprüngen.

Leider war auch der Humor eher seltener anzutreffen. 

 

 
Mein Fazit 
Dieses Buch kann ich leider nicht weiterempfehlen. Die Geschichte ist eigentlich die ganze Zeit über traurig und ich war froh, dass es endlich ausgelesen war. Das Ende war zwar auch nicht berauschend, aber besser ein kleines Happy-End als gar keines. 

Von mir gibt es für dieses Buch 2 von 5 Sternen.
Rezension von: JE