Julie Leuze - Der Duft von Hibiskus

Autorin: Julie Leuze
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl:
416 Seiten
ISBN:
978-3-442-47646-6

Internetseite des Verlags: http://www.randomhouse.de/goldmann/


Aufmachung des Buches
Das Cover ist in sanften Pastelltönen gehalten und es sieht sehr idyllisch aus. Im Hintergrund ist eine alte Landkarte erkennbar und eigentlich erkennt man nur davon, dass es sich um Australien handelt. Der Titel passt leider nicht ganz zum Buch.

Inhalt
1858: Die junge Emma Röslin aus Süddeutschland verschlägt es ans andere Ende der Welt: in die australische Wildnis. Sie schließt sich den Botanikern Oskar Crusius und Carl Scheerer an, für die sie als Pflanzenzeichnerin arbeitet. Im australischen Busch beginnt die behütete Apothekertochter ein aufregendes und gefährliches Leben. Und für den Forschungsleiter Carl empfindet sie bald mehr als nur Bewunderung. Doch Emma wird immer wieder von bösen Träumen heimgesucht, die von dunklen Geheimnissen in ihrer Vergangenheit herrühren. Nur der Aborigine Yileen kann Emma helfen …

Meine Meinung
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen und bin sehr froh darum. Wäre ich im Buchladen gewesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich gar nicht beachtet, denn historische Roman lese ich eher selten.

Die Landschaft wird sehr ausführlich erläutert ebenso wie die Personen. Man ist sofort in der Geschichte drin und mehr noch: man hat das Gefühl dabei zu sein und stilles Mäuschen spielen zu dürfen.

Die Charaktere sind allesamt so unterschiedlich wie man es sich nur vorstellen kann und natürlich gibt es diverse Konflikte. Emma, die Protagonistin, ist eine junge Frau und entgegen dem gesellschaftlichen Gebahren, möchte sie ihren eigenen Weg gehen. Das gefällt nicht jedem und ihr selbst anfangs auch nicht. Sie wächst mit ihren Aufgaben und sie kommt sich selbst, ihrem Wohlbefinden, Stück für Stück näher. Es ist sehr spannend welch ein Wandlung sie durchmacht. Es ist so gut beschrieben, dass man mit ihr zusammen leiden, lieben und sogar den Atem anhalten kann.

Am meisten beeindruckt war ich dann beim Nachwort, denn die Geschichte zwischen Emma und Carl ist zwar erfunden, nicht aber die Gegebenheiten zu dieser Zeit und die Mythen der Eingeborenen. Selbst einige Charaktere kommen in der realen Geschichte vor. Als ich dann zu Ende gelesen habe, war ich umso mehr beeindruckt von Emma, Carl & Co.

Es ist leicht zu lesen. Man kommt gut in die Geschichte rein und die Sätze sind nicht zu lang. Die Kapitel sind ebenfalls in einem angenehmen Abstand.

Mein Fazit
Ein wundervoller Roman zum träumen. Es ist ein wirklich wundervolles Buch und es ist alles dabei: Humor, Spannung, Liebe, Mythen, etc.


Von mir gibt es für dieses Buch 5 von 5 Sternen.

Rezension von: JE