Geoff Rodkey - Die Legenden der blauen Meere, Dreckswetter und Morgenröte

Autor: Geoff Rodkey
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl:
368 Seiten
EBook-ISBN:
978 3-646-92584-5
Internetseite des Verlags
: http://www.carlsen.de/

Aufmachung des Buches:

Da ich das Buch als EBook gelesen habe, kann ich hier von der farblichen Aufmachung nur von den Bildern von der Verlagsseite berichten. Es ist ein Piratenbuch. Auf dem Cover ist ein Skelett mit blinkendem Auge und die Verschnörkelungen auf dem Cover finde ich super. Allerdings würde ich vermuten, da es ein Piratenbuch ist, dass es vor allem die männlichen Leser ansprechen soll. Da das Cover in rosa und lila-Tönen gehalten wurde, war ich erst ein wenig irritiert. Ich hätte vermutet, dass es eher düster ist und bedrohlich wirken soll. Wie Piraten halt so sind. Trotzdem muss ich sagen, dass mir das Cover sehr zugesagt hat.

Inhalt

Egbert ist nicht zu beneiden. Mit zwei fiesen Geschwistern – Venus und Adonis – und einem miesepetrigen Vater lebt er auf der öden Insel Dreckswetter, wo er auf der Stinkfruchtplantage aushelfen muss. Dass der Vater dann alle Kinder einfach so auf die sonnige Nachbarinsel Morgenröte einlädt, kann eigentlich nicht wahr sein! Doch Egbert kommt kaum zum Überlegen vor lauter Marmeladenkuchen und Krocketspielen mit der umwerfenden Millicent. Dann verschwindet seine Familie bei einem Ballonunfall, und auch ihm trachtet man nach dem Leben. Hat das alles mit dem legendären Schatz des Hutmatozal zu tun?

Meine Meinung

Anfangs war die Geschichte sehr schleppend. Es geht anfangs um das Familienleben, welches eigentlich gar keines ist. Die Geschwister Adonis und Venus sind mir sehr unsympathisch. Sie sind die typischen fiesen Geschwister die man so häufig aus Geschichten kennt. Der Vater ist sehr in sich gekehrt und lässt niemanden so wirklich an ihn ran. Vor allem Egbert leidet sehr darunter. Dadurch entstand bei mir erst einmal großes Mitleid für Egbert und ich hoffte sehr, dass die Geschichte sich nun endlich drehen würde.
Als sie dann gemeinsam auf den Weg nach Morgenröte waren, wurde es spannend und ein Ereignis jagte das nächste. Ich fand es unglaublich interessant ab da und mochte das Buch kaum weglegen. Im Prinzip kam alles vor was man sich unter einem Jugend-Fantasy-Roman vorstellen kann: Piraten, hinterlistige Menschen die vorgaben nett und freundlich zu sein, eine Romanze, Verbündete, Trauer, Kriegspläne, Taktik,… Es war alles da und es wurde wirklich nicht mehr langweilig. Natürlich flachte die Geschichte gelegentlich ab, aber das empfand ich als eher nebensächlich. Es gehörte dazu und die Geschichte wurde näher erläutert. Im Prinzip blieb es auf einem guten Level und stieg gelegentlich an wesentlichen Stellen an.
Was Millicent angeht, Egberts Romanze, bin ich mir nicht sicher was ich von ihr halten soll. Ich hoffe aber, dass sich das im zweiten Teil von den Legenden der blauen Meere legen wird. Ich bin sehr gespannt darauf wie es weitergeht.


Mein Fazit
Das Buch ist sehr gut gelungen. Ich mag Jugend-Fantasy-Romane sehr gerne und es ist eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Hexen, Zauberern und Vampiren die man derzeit in Büchern und Filmen findet. Es ist wirklich lesenswert und ich freue mich auf Teil 2.


Von mir gibt es für dieses Buch 3,5 von 5 Sternen.


Rezensiert von: JE